Nebenwirkungen und Toxizität von Amiodaron: Antworten auf Ihre Fragen

Nebenwirkungen von Amiodaron erklärt. Wenn bei Ihnen oder einem Angehörigen Vorhofflimmern diagnostiziert wurde (Vorhofflimmern), werden Sie sich wahrscheinlich mit einigen neuen Medikamenten vertraut machen. Ein sehr häufig verwendetes Medikament ist Amiodaron.

Amiodaron gibt es schon seit geraumer Zeit. Es ist ein sehr wirksames Medikament gegen Vorhofflimmern, birgt jedoch einige erhöhte Risiken Nebenwirkungen sowie Toxizität bei Langzeitanwendung.

In diesem Artikel werden wir einige der am häufigsten gestellten Fragen zu den Nebenwirkungen und der Langzeittoxizität von Amiodaron besprechen.

Was ist Amiodaron?

Amiodaron wurde von Sanofi Pharmaceuticals entwickelt und am 12 von der US-amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) zugelassen.

Da es sich um ein älteres Medikament handelt, ist es in generischen Formen erhältlich. Es ist auch sowohl in intravenöser Form (für den Krankenhausgebrauch) als auch in oraler Form (für den Krankenhaus- oder Heimgebrauch) erhältlich.

Amiodaron wird häufig zur Behandlung ventrikulärer und atrialer Arrhythmien eingesetzt Vorhofflimmern. Es wird als Antiarrhythmikum eingesetzt, um Vorhofflimmern umzuwandeln oder zu verhindern, und kann auch als frequenzkontrollierendes Mittel zur Verlangsamung der Herzfrequenz bei Vorhofflimmern eingesetzt werden.

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Welche Wirkung hat Amiodaron im Körper?

Amiodaron ist ein Antiarrhythmikum. Dies bedeutet, dass es hilft, den normalen Sinusrhythmus zu regulieren, um ihn regelmäßig zu halten, während versucht wird, sich umzuwandeln oder Verhindern Sie Arrhythmie-Episoden wie Vorhofarrhythmien Flimmern.

 Amiodaron gilt als Antiarrhythmikum der Klasse III. Medikamente dieser Klasse wirken hauptsächlich durch Blockierung der Kaliumkanäle, wodurch die elektrische Erregbarkeit des Herzens verringert wird. Dies hilft, unerwünschte Herzrhythmen zu kontrollieren.

Im Gegensatz zu anderen Arzneimitteln der Klasse III beeinflusst Amiodaron auch beta-adrenerge Rezeptoren (z. B. Beta-1), Kalziumkanäle und Natriumkanäle. Diese tragen zur Fähigkeit des Arzneimittels bei, den normalen Herzrhythmus zu regulieren, können aber auch das Risiko einiger Nebenwirkungen von Amiodaron erhöhen.

Wie viel Amiodaron ist zu viel?

Die Dosierung dieses Arzneimittels ist je nach Patient unterschiedlich.

Im Allgemeinen ist eine höhere Dosierung mit einem höheren Risiko verbunden Nebenwirkungen. Nehmen Sie niemals mehr als die von Ihrem Arzt verordnete Dosis ein, da dies lebensbedrohlich sein könnte.

Es gibt Es wurden Studien Die Einnahme von Dosen von 400 mg pro Tag oder mehr kann zu einem deutlich erhöhten Risiko einer Langzeittoxizität durch Amiodaron führen.

Was sind die häufigsten Nebenwirkungen von Amiodaron?

Alle Medikamente haben die Möglichkeit dazu Nebenwirkungen. Einige der häufigste Nebenwirkungen Sind unten aufgeführt.

Nebenwirkungen von Amiodaron, die normalerweise keiner ärztlichen Behandlung bedürfen:

● Verstopfung

● Kopfschmerzen

● Appetitlosigkeit

● Übelkeit

● Erbrechen

Häufige Nebenwirkungen von Amiodaron, die schwerwiegender sein können:

● Husten

● Schwindel, Benommenheit oder Ohnmacht

● Leichtes Fieber

● Schwäche der Beine oder Schwierigkeiten beim Gehen

● Schwäche der Arme oder zitternde Hände

● Taubheitsgefühl oder Kribbeln in den Fingern oder Zehen

● Schmerzen beim Atmen

● Sonnenempfindlichkeit der Haut

● Ungewöhnliche und unkontrollierte Bewegungen des Körpers

 Wenn Sie glauben, dass Sie welche erleben Nebenwirkungen von Amiodaron, wenden Sie sich an Ihren Arzt.

Amiodaron enthält außerdem Jod und sollte nicht von Personen mit einer Jodüberempfindlichkeit eingenommen werden.

Kardiale Nebenwirkungen von Amiodaron 

Bis zu 10 % der Patienten können aufgrund von Amiodaron einen niedrigen Blutdruck entwickeln. Bei 1–10 % der Patienten kann es aufgrund der Medikamente auch zu einer zu langsamen Herzfrequenz kommen.

Amiodaron kann auch das Risiko für abnormale Herzrhythmen der Herzkammer, sogenannte ventrikuläre Tachykardie, erhöhen. Dies ist auf das Risiko zurückzuführen, dass sich die natürliche Zeit für das Zurücksetzen eines Herzschlags verlängert, ein Phänomen, das als QT-Verlängerung bezeichnet wird.

Was sind die möglichen langfristigen Nebenwirkungen von Amiodaron?

Amiodaron ist ein sehr wirksames Medikament, birgt jedoch das Risiko einer Toxizität für verschiedene Organe im Körper. Diese Risiken erhöhen sich für Patienten, die das Medikament über einen längeren Zeitraum einnehmen oder hohe Dosen zur Kontrolle ihres Herzrhythmus benötigen.

Lunge

Lungentoxizität ist eine der gefährlichsten möglichen Nebenwirkungen von Amiodaron. Bei Patienten, die Amiodaron einnahmen, wurden verschiedene Formen von Lungenerkrankungen beobachtet. Diese treten am wahrscheinlichsten bei Patienten auf, die das Medikament über mehrere Monate einnehmen (1–5 % der Patienten, abhängig von der Dosis). Bei Patienten, die höhere Dosen des Medikaments einnehmen (mehr als 400 mg pro Tag), ist eine Lungentoxizität ebenfalls wahrscheinlicher.

Leber

Leber Verletzung durch Amiodaron ist ungewöhnlich, aber nicht selten. Dies kann jährlich bei bis zu 1 % der Patienten auftreten. Es wird empfohlen, dass Sie Ihre Leberfunktionen vor Beginn der Therapie und danach alle 6 Monate testen lassen. Wenn Ihre Leberwerte im Blut zu hoch sind, müssen Sie möglicherweise die Einnahme von Amiodaron abbrechen.

Schilddrüse

Eine Amiodaron-Therapie kann ebenfalls dazu führen Probleme mit der Schilddrüse. Dies kann entweder eine Über- oder Unterfunktion der Schilddrüse sein, wobei eine Unterfunktion (Hypothyreose) häufiger vorkommt. Ihr Arzt wird Ihre Schilddrüsenwerte vor und während der Anwendung von Amiodaron überwachen. Möglicherweise müssen Sie auch Medikamente einnehmen, um eine Schilddrüsenstörung zu korrigieren. Die Häufigkeit einer Amiodaron-induzierten Hypothyreose kann enorm sein 5-22 % in einigen Studien.

Okular

Die Toxizität von Amiodaron kann auch das Sehvermögen beeinträchtigen und zu Mikroablagerungen auf der Hornhaut führen. Bei über 10 % der Patienten, die Amiodaron einnehmen, kann es aufgrund des Medikaments zu Sehstörungen kommen.

Nervensystem

Es wurde über eine Vielzahl von Anomalien des Nervensystems aufgrund von Amiodaron berichtet, darunter Zittern, mangelnde Koordination, Schwindel, Kopfschmerzen sowie abnormaler Geschmack und Geruch. Zwischen 1 % und 10 % der Patienten, die Amiodaron einnehmen, können Symptome einer Nervensystemtoxizität entwickeln.

Wie lange halten die Nebenwirkungen von Amiodaron an?

Amiodaron hat eine sehr lange Halbwertszeit (die Zeit, die der Körper benötigt, um die Hälfte des im Körper vorhandenen Arzneimittels auszuscheiden).

Wenn Sie die Einnahme dieses Arzneimittels abbrechen, kann es 1–3 Monate dauern, bis die Wirkung nachlässt. Das heißt, wenn Sie die Einnahme des Medikaments aus irgendeinem Grund abbrechen, können die Nebenwirkungen noch einige Zeit anhalten, bis das Medikament Ihren Körper vollständig verlassen hat.

Was sollte bei der Einnahme von Amiodaron vermieden werden?

Bei der Einnahme von Amiodaron sind mehrere Dinge zu vermeiden. Diese Vorsichtsmaßnahmen tragen dazu bei, das Risiko unerwünschter Wirkungen zu verringern. Hier sind einige der häufigsten.

Vermeiden Sie Grapefruit und Grapefruitsaft

Der Verzehr von Grapefruit oder das Trinken von Grapefruitsaft kann die Menge an Amiodaron erhöhen, die in Ihren Körper aufgenommen wird. Dies kann das Risiko von Nebenwirkungen und Toxizität erhöhen.

Vermeiden Sie Johanniskraut

Die Einnahme des pflanzlichen Nahrungsergänzungsmittels Johanniskraut kann erfolgen Senken Sie die Menge an Amiodaron die Ihr Körper aufnehmen kann. Dies kann dazu führen, dass es nicht so gut funktioniert und Ihr Vorhofflimmern nicht kontrolliert werden kann.

Üben Sie Sonnenschutz

Lichtempfindlichkeit oder eine erhöhte Sonnenempfindlichkeit als gewöhnlich ist eine häufige Nebenwirkung von Amiodaron. An Stellen, die der Sonne ausgesetzt sind, kann es auch zu einer blaugrauen Verfärbung Ihrer Haut kommen. Minimieren Sie die Sonneneinstrahlung, verwenden Sie Sonnenschutzmittel und Schutzkleidung und meiden Sie während der Einnahme von Amiodaron Sonnenlampen oder Solarien.

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Abschließende Überlegungen

Amiodaron ist ein häufig eingesetztes Medikament zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen Vorhofflimmern.

Es gilt als sehr wirksam, birgt jedoch ein erhebliches Risiko für Amiodaron-Nebenwirkungen und Amiodaron-Toxizität. Diese können möglicherweise sehr schwerwiegend sein.

Es gibt Zeiten, in denen Amiodaron in dringenden Situationen oder bei kurzfristiger Anwendung sehr nützlich sein kann. Normalerweise reduziere ich im Laufe der Zeit die Dosis für meine Patienten und versuche, sie innerhalb weniger Monate vollständig abzusetzen. Wenn ich das Gefühl habe, dass es nicht sicher gestoppt werden kann, ohne dass es zu erheblichem wiederkehrendem Vorhofflimmern kommt, suche ich häufig nach alternativen Antiarrhythmika mit geringeren Nebenwirkungen oder erwäge Verfahren wie z Katheterablation um die Symptome ohne Medikamente zu verbessern.

Sie können Ihre Risiken oder Nebenwirkungen von Amiodaron durch eine genaue Überwachung und häufige Kommunikation mit Ihrem Arzt verringern. Im Allgemeinen sollte die niedrigste wirksame Amiodaron-Dosis für den kürzesten erforderlichen Zeitraum angewendet werden.

Wie immer sollten Sie etwaige Nebenwirkungen Ihrer Medikamente umgehend Ihrem Arzt melden.